Neue Behandlungsmöglichkeit bei Allergie auf Ambrosia - Aufgrund globaler Erwärmung wird auch mit der Zunahme von Allergien auf Ambrosia gerechnet
Ambrosia gilt als hochallergene Pflanze. Sie kommt ursprünglich aus Nordamerika und breitet sich auch in Deutschland immer mehr aus. Die typischen Symptome ähneln denen des Heuschnupfens bei Gräser- oder Baumpollenallergie: Augenjucken, Niesen, Naselaufen oder eine verstopfte Nase, aber auch ein trockener Husten, Engegefühl in der Brust und Schweratmigkeit sind möglich. Diese Beschwerden treten typischerweise im Spätsommer auf. Bei Ambrosia ist zudem die hohe Allergenität der Pflanze ein Problem: Bereits zehn Ambrosiapollen pro Kubikmeter Luft können eine Allergie oder sogar Asthma-Anfälle auslösen. "Bei vielen Allergikern geht die Entzündung von den oberen auf die unteren Atemwege über, dann können sich chronische Entzündungen und Asthma entwickeln", erklärt Prof. Dr. med. Kleine-Tebbe, Allergologe aus Berlin. "In den USA gilt Ambrosia als wichtigster Auslöser für saisonales Asthma. Diese Entwicklung kann nur durch eine Hyposensibilisierung gestoppt werden."
Eine solche Behandlung steht nun mit einer neuen Allergen-Tablette zur Verfügung. Diese schnelllöslichen Tabletten stellen eine moderne Form der Hyposensibilisierung dar, mit der die Ursache eine Allergie behandelt werden kann. Das Prinzip dieser Behandlung ist einfach: über die regelmäßige Gabe standardisierter Allergenextrakte - in diesem Fall Ambrosiapollen - soll das Immunsystem eine Toleranz gegenüber den Allergenen entwickeln und die allergische Reaktion im Idealfall ganz einstellen. Die Hyposensibilisierung ist ein seit vielen Jahrzehnten erfolgreich eingesetztes Behandlungskonzept. Lange Zeit gab es diese Behandlung nur als Spritzentherapie, die beim Arzt durchgeführt wird, mittlerweile ist sie aber auch in Form von Tabletten oder Tropfen verfügbar. Diese Therapieform erfordert weniger Arztbesuche und kann nach der ersten Einnahme beim Arzt selbständig zu Hause erfolgen. Die Tabletten oder Tropfen werden dabei einmal täglich über einen Zeitraum von etwa drei Jahren unter die Zunge gelegt.
In Deutschland ist die anspruchslose Ambrosia-Pflanze bislang vor allem an Straßen, Baustellen oder brachliegenden Feldern zu finden. Die Verbreitung liegt unter anderem an importiertem Saatgut. Auch über Vogelfutter verbreitet sich Ambrosia seit einigen Jahren stark. Zudem können die Pollen tausende Kilometer weit fliegen. Langfristig rechnen Wissenschaftler damit, dass die Häufigkeit von Allergien auf Ambrosia zunehmen wird. Grund dafür ist die globale Erwärmung, mit der sich die klimatischen Bedingungen für die Pflanze auch hierzulande verbessern - zum Leidwesen der betroffenen Allergiker. "Die Ambrosia-Allergie tritt in Deutschland bisher zum Glück noch nicht so häufig auf wie in den USA", erklärt Prof. Dr. Kleine-Tebbe. "Meistens machen die Ambrosiapollen den Allergikern zu schaffen, die auf Pollen der gewöhnlichen Beifuß-Pflanze reagieren - und umgekehrt. Welches Allergen für die Allergiebeschwerden verantwortlich ist, sollte mit einem Allergietest beim Arzt geklärt werden."
Mehr Informationen über die Diagnostik und Behandlung von Allergien finden Sie auf www.allergiecheck.de.
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